Am Mittwoch, den 19. Oktober 2022, besuchten wir mit einer kleinen Gruppe die Dominikanerkirche in Münsters Innenstadt.
Unter der Leitung von Hartwig Homann von der Stadt Münster, erkundeten wir das Kunstwerk „Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel“ von Gerhard Richter.
Die Spiegelinstallation rund um das Foucausche Pendel ist die vorerst letzte Etappe in der bewegten Geschichte der 2017 profanierten Kirche.
Das zunächst als Klosterkirche genutzte Gebäude war unter anderem schon Militärlager der napolionischen Truppen, Schul- und Universitätskirche sowie Veranstaltungsraum der Stadt Münster.
Heute zeugt nur noch der aus Paderborn stammende Barockaltar im Seitenraum von der religösen Nutzung der einstigen Kirche.
Besucher sind jetzt dazu eingeladen mit Hilfe eines 48kg schweren Pedels die Rotation der Erde hautnah mitzuerleben.
Richters Spiegelinstallation in 3 verschiedenen Grautönen lädt darüber hinaus ein, über die eigene Wahrnehmung der Welt und sich selbst nachzudenken.
Über die vielen neuen Eindrücke des Nachmittags tauschte sich die Gruppe anschließend bei Kaffee und Kuchen aus.