‚Wegschauen, unter den Teppich kehren, vertuschen und schweigen müssen aufhören‘

Diözesangeschäftsführer Uwe Slüter äußerte sich am Dienstag, den 21. Juni 2022 stellvertretend für das Präsidium des Kolpingwerkes Diözesanverband Münster zur Missbrauchsstudie des Bistums Münster.

Am 13. Juni 2022 hatten Wissenschaftler der WWU Münster die Studie vorgelegt, in welcher unter anderem der Missbrauch Minderjähriger durch den Priester Franz N. beschrieben wurde. Franz N. war in den 1960er und 1970er Jahren auch als Präses des Diözesanverbandes Münster sowie der Kolpingsfamilie Münster-Zentral tätig.

Slüter betonte besonders, dass alle Fälle auch mit Hilfe staatlicher Institutionen aufgearbeitet werden müssten sowie präventive Maßnahmen auch im strukturellen Denken des Verbandes weiter ausgebaut werden sollten, um zukünftig Menschen vor Übergriffen zu schützen.

„Alle Verantwortlichen, auch wir im Kolpingwerk, werden sich daran messen lassen müssen, dass der von Bischof Genn benannte Maßnahmenkatalog umgesetzt wird. Die Zeit drängt!“ Uwe Slüter

Wir, die Kolpingsfamilie Münster-Zentral unterstützen die Stellungnahme des Diözesanverbandes und wissen uns der Aufklärung und Prävention jeder Art von Missbrauch verpflichtet.

Die Stellungnahme des Diözesanverbandes finden Sie hier zum nachlesen.


Von Missbrauch Betroffene können sich über das Hilfeportal des Bistums Münster melden.